Ein ätherisches Öl besteht aus winzigen Duftmolekülen von fetten Substanzen pflanzicher Herkunft: diese Moleküle werden durch komplizierte natürliche Methoden erzeugt, so dass man deren Vollständigkeit und Wirksamkeit bewahren kann.
Jeder Organismus besitzt eine Lebenskraft, die für das menschliche Auge unsichtbar ist, sowie auch untastbar ist: was die Pflanzen betrifft, hält man die ätherischen Öle für ihre Wirkstoffe.
Die gesamte Heilkraft einer Pflanze konzentriert sich auf ein ätherisches Öl. Solch eine Lebenskraft wird auf jeden übertragen, der mit diesen Essenzen in Berührung kommt: außerdem verhilft sie dem Körper zu seiner Gesundheit und seiner Stärke.
Die Wirkung eines ätherischen Öles entsteht aus einer Synergie des Öles mit individuellen Reaktionen, dadurch kommt es zu subjektiven Wirkungen im psychophysischen Bereich.
Viele stellen sich die ätherischen Öle als eine Verbindung von Materie und kosmischer Energie vor, sodass man deren Wirkungen weder chemisch noch physisch schätzen darf.
Dank eines seelisch ausgleichenden Effektes, dienen diese Öle oft als Kur gegen sämtliche Störungen,die einer überanstrengenden Lebensweise zuzuschreiben sind, wie Stress, Angstgefühl, Nervenanspannung, Konzentrationsmangel, Müdigkeit usw...
Die angenehm riechenden Öle strömen delikate Noten aus , die mit dem tiefsten Unterbewusstsein gut harmonieren.
Es muss hier übrigens erwähnt werden, dass man diese Öle für die „Hormone“ von Pflanzen und Blumen schätzt; in jedem Organismus bilden die Drüsen nämlich Hormone, die biochemisch-physiologische Abläufe koordinieren: das gilt auch bei Pflanzen. Die Effekte von diesen pflanzlichen Hormonen variieren je nach Anwendung.
Daher spricht man von pharmakologischen Komponenten der Essenzen, die auch zur Vernichtung von Bakterien, Viren und Pilzen beitragen.
Die Moleküle, die Duftzellen enthalten, sind überall in einer Heilpflanze zu finden, zum Beispiel in Blüten, Blättern, Würzeln oder im Stängel...
Das ätherische Öl spielt eine sehr wichtige Rolle beim Pflanzenwuchs, denn die Duftstoffe, die eine Pflanze absondert, dienen zum Anlocken von Insekten oder zur Bekämpfung von Schädlingen.
Diese duftige Wirkstoffe sind leicht flüchtige Substanzen , und ihre Konsistenz variiert nach den verschiedenen Verhältnissen, die die Entwicklung einer Pflanze beeinflussen, wie z.B. Standort, Bodenbeschaffenheit, Höhe, Wetterlage...deshalb können qualitätunterschiedliche Öle aus Pflanzen, deren physische Eigenschaften so ziemlich die gleichen sind, auch entstehen.
Auf solche Qualitätunterschiede üben sicher auch die Umweltverschmutzung und die Erntezeit Einfluss aus: bezüglich der Erntezeit sollte man die Pflanzen in der „balsamischen Phase“ ihrer Wuchs auflesen, und zwar dann, wenn ihre Wirkstoffe am meisten konzentriert sind: dieses alles ist mit dem Klima und sogar auch mit der Tageszeit eng verbunden.
Es sind außerdem zwei Klassen zu unterscheiden: wildwachsende Pflanzen und kultivierte Pflanzen.
Die kultivierten zeigen viele Vorteile (u.a. größere Verfügbarkeit, planmäßig betriebene Herstellung), sowie auch Nachteile: eine vergrößte Produktion könnte zwar zum Gebrauch von Kunstdüngern und Schädlingsbekämpfungsmitteln auch beitragen.
Auf diesen Fall würde man also weniger Wert auf die Qualität als auf die Quantität legen.