Der Einsatz von ätherischen Ölen umfasst viele unterschiedliche Anwendungsarten und kann bei vielerlei Gelegenheiten stattfinden:zum Beispiel kann man sich eine Mischung zum Baden, oder eine Salbe für Hautprobleme bereiten, und nur wenige Tropfen genügen für ein individuell abgestimmtes Parfum. Es gibt auch Raumsprays mit ätherischen Ölen.
Dementsprechend sind aromapraktische-medizinische Behandlungen mit ätherischen Ölen pur auch möglich.
Die geläufigste Form der Anwendung ist die Zerstäubung mit einem Diffuseur: die winzigen Tröpfchen sind lungengängig, sodass sie am schnellsten in den Blutkreislauf gelangen.
Obwohl dieser „Nebel“ nicht so direkt auf das Körpersystem einwirkt, wird er als überaus wirksam empfunden. Außerdem wird man damit auch den Raum beduften.
Man schätzt dann Inhalation sehr erfolgversprechend, besonders bei Infektionen des Atemtraktes: hierfür wird Wasser mit wenigem ätherischen Öl vermischt und inhaliert. Das verschafft sofort einige Linderung.
Die Essenzen eignen sich auch für perkutane Anwendung: die Durchlässigkeit unserer Haut erleichtert das unmittelbare Eindringen dieser Substanzen.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, genügt es, nur wenige Tropfen eines angemessen Öls aufzutragen und leicht zu massieren.
Um die Geschwindigkeit des Eindringens zu vermindern, sollte man wenig ätherisches Öl mit 4 bis 5 jeweiligen Mengen pflanzlicher Öle auflösen.
Bei der oralen Einnahme von Essenzen, aufgelöst in Honig, Zucker, oder pflanzlichem Öl, muss man besonders vorsichtig sein, sonst kommt es zu starken Wirkungen.
Jedoch sollte diese Behandlungsform nur unter Aufsicht eines erfahrenen Therapeuten angewandt werden.
Die meisten ätherischen Öle können miteinander kombiniert werden, sodass sie synergistisch einwirken.
Einige Essenzen tragen zu seelisch ausgleichenden Wirkung bei, sodass sie auch das Unterbewusstsein und die individuelle Konzentrationsfähigkeit beeinflussen.
Interessanterweise finden wir auch der Einsatz von ätherischen Ölen in der Zubereitung von Speisen.
Die Essenzen verleihen den Speisen stärkere Aromen.Hierfür darf man allerdings ein ätherisches Öl nicht pur anwenden, sonst würde es das Geschmack der Gerichte sogar schädigen.
Man sollte eher das ausgewählte Öl in sauren oder fetthaltigen Substanzen (Butter, Sahne, Eidotter, Quark, Essig, Schnaps, Wein) emulgieren.
Außerdem sind die ätherischen Öle nicht direkt auf überhitzende Speisen zu gießen: bei der Hitze verlieren diese Öle an Wirksamkeit, bei mäßiger Kochtemperatur verteilen sie sich dagegen gleichmäßig.
Zitronen-, Orangen-, Anis-, Zimtrinden-, Bergamottenöl eignen sich gut für die Zubereitung von Süßwaren.
Für ein Bad, im Whirlpool oder beim Saunieren sind nur wenige Tropfen ausreichend, um eine entspannende- tonisierende Behandlung zu haben. Wenn man keine Duftlampe oder -zerstäuber zur Verfügung hat, kann man ein wenig ätherisches Öl in den Heizkörper hinzufügen.
Für Massagen können ätherische Öle mit pflanzlichen Ölen kombiniert werden; im Fall von Pflanzenkrankheiten wendet man Zypressen- und Thymianöl an; Citronella, Lavendel, Zeder, um Insekte zu bekämpfen; im Spülwasser gemischte Patchouli- und Vetiveressenzen, um die Wäsche düftiger zu machen.