Öfters pflegen viele Benutzer der Sauna am Ende des Aufenthaltes, eine kleine Menge Wasser über die heißen Steine zu gießen, und danach, ein Handtuch wedelnd, die übergehitzte Luftbewegung gegen die anderen Benutzer zu richten.
Die plötzliche und starke Dampfstrahl wirkt so, dass im Körper wichtige thermodynamische Vorgänge angeregt werden.
Die Schweißdrüsen werden daher gezwungen, mehr zu arbeiten, sodass man eine größere Menge Toxine ausschwitzen kann.
In den nordischen Ländern nennt man diese Übung „Aufguss“, welcher Wort sich zwar durch alle italienische Thermalanlagen ausgebreitet hat.
Zuweilen findet ein „Aufguss“ in vorherbestimmten Zeit statt, und Wasser wird dazu benutzt, in dem Birkenzweigen zum Weichwerden gelegt worden sind. Das in ihren Blättern enthaltene Birkensaft verbreitet seinen charakteristischen und frischen Duft durch den Raum: das ist gut gegen Atembeschwerden.
Wenn man keine Birkenzweige zur Verfügung hat, kann man ätherische Öle anwenden: zu Heilzwecken sind nur einige ins Wasser gegossene Tropfen ausreichend. Außerdem entsteht man sie leicht bei einem Apotheker oder einem Heilpflanzenverkäufer.
