In der finnischen Sauna schwankt die relative Feuchtigkeit zwischen 10% und 30% ca.: dabei wird starkes Schwitzen bewirkt. Der Feuchtigkeitsgehalt der Luft darf jedoch das 40% nicht überschreiten.
Mit der Zeit lehrt die Erfahrung, den korrekten Feuchtigkeitsgehalt beizuhalten, indem man eine angemessene Wassermenge auf heiße Steine gießt.
Wer zum ersten Mal sauniert, wird allenfalls weniger schwitzen als ein gewöhnheitsmäßiger Benutzer; seine Poren sind nämlich nicht daran gewöhnt, geöffnet zu werden.
Die Transpiration hängt dennoch von mehreren Umständen ab: und zwar, von der Temperatur des Saunaraumes, von der Höhe, auf welche man sich setzt; von der Zahl der Aufenthalten in der Sauna, von der Stellung (aufgerecht oder ausgestreckt) usw...
Außerdem schwitzen die Männer mehr als die Frauen, weil sie eine größere Menge Schweißdrüsen besitzen.
Der wässrige Teil des aus den Poren austretenden Schweißes wird vom Blut erzeugt, deshalb ist es wichtig, dass man die Haut für das Schwitzbad gut vorbereitet, z.B. mit Massagen oder Fußbäder, die die Durchblutung anregen.
Der Arterien entlang verzweigen sich Ader und Kapillaren, dessen Durchmesser 5 bis 30 Mikron beträgt.
Die Länge unseres Kapillarensystem erreicht 100000 Km; es ist deshalb überaus wichtig, das gut zu pflegen.
Die Absonderung des Schweißes beginnt schon unmittelbar dann, wenn man in den Saunaraum eintritt.
Trotzdem bemerkt man das nicht, weil der Schweiß bei trockener Hitze schnell verdunstet. Es ist bewiesen worden, dass ein Erwachsener zuerst 10gr./MIN. Schweiß absondern kann, aber dann dürfte diese Menge bis zu 40 GR/MIN. am Ende des Schwitzbades steigen. So könnte man bis zu 2 Kg verlieren.
Der Schweiß besteht aus Wasser( zu 90%), trotzdem sondert man dadurch auch Elektrolyten, Milchsäure, Harnsäure, Aminosäure, Natrium und Kalium ab. Beim Saunieren wird eine Menge Milchsäure gleichermaßen abgesondert, wie bei steten Anstrengungen. Harnsäure wird auch ausgeschwitzt, was man für eine sehr entgiftende Wirkung der Sauna hält.