Aus Finland, ihrem Ursprungsland, hat sich die Sauna mehr und mehr durch die Welt ausgebreitet und wird heute für eine der wichtigsten Quellen des Wohlbehagens gehalten. Beim saunieren kann man sich entspannen und Ruhe nach einem stressanten Arbeitstage finden.
Baustoffe und Garnituren für einen Saunaraum werden sorgfältig ausgewählt: sie sind gewöhnlich aus Holz, das den Vorschriften über Sauberkeit am meisten entsprechend ist.
Die Tür ist auch aus Holz, darauf steht aber eine kleine Glasscheibe als Abdeckung einer Öffnung, die dazu dient, die Möglichkeit eines beängstigenden Gefühls der Klaustrophobie zu vermeiden.
Der Innenraum muss unbedingt aus gut ausgetrockenem Holz gebaut werden: so wird es sich bei der Hitze nicht verformen.
Die Bänke sind gewöhnlich aus glattem afrikanischem Holz, Ebenholz insbesondere: das ist zwar kein gutes Wärmeleiter.
Dennoch wird häufig Pappenholz gebraucht, dessen Eigenschaften so ziemlich die gleichen sind; es ist außerdem billiger als Ebenholz.
In Skandinavien verwendet man öfters Fichtenholz, und zwar ein Holztyp, das in vielen Arten auf den nördlichen Ländern verbreitet ist. Fichtenholz eignet sich also zum Bauen der Sauna, weil es sehr hart und hitzebeständig ist.Die inneren Wände eines Saunaraumes müssen keinesweg lackiert werden: bei der Hitze könnte das lackierte Holz nämlich Giftstoffe ausströmen.
Gitter liegen als Abdeckung von Boden und Bänken, um den Lufteintritt-Luftauslassung zu erlauben. Ein Ofen hält die Temperatur der Schwitzstube hoch und konstant.
Beim steigen der Raumtemperatur sinkt der Feuchtigkeitgehalt der Luft, und deswegen schwitzt man mehr.
Trotzdem Holz noch als Brennstoff gebraucht wird ,verwendet man immer mehr elektrisch betriebene Heizgeräte, deren Wärme durch elektrischen Strom erzeugt wird.
Die benötigen außerdem einen engeren Raumbedarf für die Lüftung. Sie bringen den Raum in kürzester Zeit auf eine hohe Temperatur. In einem 2Meter hohen Raum, dessen Grundfläche 4 qm² ca. beträgt, steigt die Raumtemperatur bis zu 85-90°C in 45 Minuten ca.
Sobald der Raum die gewünschte Temperatur erreicht hat, behält das Gerät die Temperatur bei, indem seine Leistungsstufe unter 1/3 sinkt.
Der Ofen enthält Widerstände aus Chrom, Nickel und Stahl: sie überhitzen die darauf liegenden Schamottesteine, die Hitze aufnehmen und daher den Raum allmählich erhitzen.
Vulkanisches Gestein ist am besten, weil es hochtemperaturwiderständig ist; so spaltet sich bei der Hitze nicht.
Aus Sicherheitsgründen wird den Ofen mit einem Gitter umgegeben; das ist aber auf gar keinen Fall zum Trocknen der Handtücher zu benutzen, da sonst Brandgefahr besteht.
Der Ofen ist mit einem Thermostat ausgestattet ,das in der Lage ist ,die ideale Leistungsstufe zur Beibehaltung der eingestellten Temperatur auszuwählen.
Die Außenseite des Saunaraums besitzt ein elektronisches Kontrollsystem. In dem Innenraum gibt es nur ein Thermometer und einen Luftfeuchtigkeitsmesser, die die Raumtemperatur und Feuchtigkeitsgrad der Luft bestimmen.
Beim Steigen der Temperatur zu 85-90°C ist der Feuchtigkeitsgrad zwischen 10%und 40% beizuhalten. Je niedriger er ist, desto schlechter: dabei könnte man sich Atembeschwerden zuzuziehen. Wenn er höher wäre, wäre der Aufenthalt fast unmöglich.
In einer Sauna vergeht die Zeit sehr langsam, und die Dauer des Aufenthaltes wird durch eine Sanduhr gemessen.
Nach jedem Gebrauch muss man den Raum gut durchlüften.