Schon von der archaischen Zeit an hat man Schwitzbäder verwendet ;am Anfang nur zu Kultzwecken,wie man aus der Entdeckung von Schwitzhütten bei allen ältesten Völkern folgern kann.
In letzter Zeit hat man endlich den therapeutischen und hygienischen Aspekt des Schwitzbades ans Licht gebracht.
Schwitzbäder spielten eine wichtige Rolle schon von der archaischen Zeit an in den griechischen Gymnasien:das wird für die natürlichste Konsequenz der Verbreitung der Athletik und der folgenden Gewöhnheit an Reinigungsbäder gehalten.
Allmälich von dieser sehr einfachen Angewohnheit erschienen viele zum Baden eingerichtete Räume schon seit dem Ende des V.Jahrhunderts. Alle Gymnasien wurden daher mit einem speziellen Zimmer für Dampfbäder ausgestattet ,wo die Athleten ihre Körper nach den gewöhnlichen Leibesübungen mit verschiedenen Reinigungsmitteln partiell säuberten und saunierten.
Schwitzbäder und Massagen mit Ölen wirkten bei der Anwendung so,dass sie die Haut von Unreinheiten tief befreiteten und die Durchblutung stark anregten.
Archäologische Zeugnisse,die öffentliche Thermalanlagen betreffen,gehen auf die klassische Epoche und besonders auf die ellenistische Zeit zurück.
Schon im V.Jahrhundert verbreiteten sich öffentliche Badeanstalten in den größten Städten:die waren echte „Treffpünkte“ für alle Gesellschaftschichten ,wo man sich gut unterhielt.
Insbesondere fand das niedrige Volk Gefallen am Besuch der Thermen:da hatte man nämlich die Möglichkeit, sich zu erwärmen und zu schlafen.
Es muss hier erwähnt werden ,dass Badeanstalten seit dem V.Jahrhundert in der Nähe von Heilquellen eingerichtet wurden,und besonders in den asklepiadeischen Tempeln ,wo das um die Möglichkeit einer Genesung befragene Orakel auch Thermalbäder zur Wiederherstellung der Gesundheit empfahl.
Die Apotheose der öffentlichen Badeanstalten fand dann in der römischen Welt statt: schon seit dem Ende des 3.Jahrhunderts verbreiteten sie sich allmählich in allen Städten. Dann vermehrten sich neue architektonische Erfindungen, um die Thermen immer funktioneller und heilsamer zu machen, sodass eine Fachliteratur nötig wurde. Im Laufe der Zeit haben die immer mehr zivilisierteren Menschen begriffen, dass die Sauna nicht nur „Vergnügen“ war, sondern auch ein wirksames Mittel für das psychophysische Wohlbefinden.
Schwitzbäder können dem Körper zum Behalten oder zur Wiederherstellung der Gesundheit verhelfen.
